Dieser Analyse und Einschätzung stimme ich zu 100% zu.Zukunft hat geschrieben: ↑Mi 28. Feb 2018, 12:37 Ich glaube allerdings, dass sie - seitdem sie bei Parlophone raus sind - keine Vorschüsse mehr kassieren, keine Garantiesummen für Platten mehr bekommen, sondern ausschließlich auf eigene Rechnung arbeiten, einen gewissen Hang zur Risikovermeidung haben. Dass sie laut Neil auf "Electric" und "Super" zu "electronic purists" geworden sind, liegt wohl nicht ganz unerheblich daran, dass Orchestereinspielungen und die Nutzung großer, teurer Studios enormes Budget erfordern. Die beiden letzten Platten sind ja quasi im eigenen Heimstudio, bei Price im Keller und am eigenen iMac entstanden. Da haben sie aus der Not eine Tugend gemacht. Extravaganzen wie ein Ballett, eine Stummfilmvertonung oder die musikalische Untermalung der Biographie eines Computergenies bedürfen wohl externe Geldgeber/Auftraggeber. Aus eigener Tasche scheuen die beiden wohl dieses Invest.
Ich würde dazu durchaus auch die Formulierung "gewisse praktische Bequemlichkeit" nicht unangemessen finden.
Ich weiß ja, dass ich hier auch irgendwie als ungenügsamer Popstar-Ausbeuter dastehe, jedoch will
will ich weder, dass die in ihrem fortgeschrittenen Alter noch die Energie von Mittdreissigern zeigen,
(ich glaube da will Chrispsb sie in seinem spätjugendlichen Elan immer noch ganz gerne sehen)
noch das sie sich Zwangsverbiegen, was sie ja ohnehin nicht tun. Beweisen müssen die ja nun auch keinem noch irgendwas.
Ich verweigere mich allerdings dem häufig zu lesenden Satz (Hallo Depeche Mode Forum!) "Seid doch froh das Sie noch da sind".
Ich glaube so will kein ernstzunehmender Künstler selbst gesehen werden. Wenn man quasi den künstlerischen Eigen-Anspruch erst einmal aufgibt "Neues" zu probieren braucht auch nicht mehr anzutreten. Das eine künstlerische Arbeit Kritik nach sich zieht liegt in der Natur der Sache. So weit sind wir in Sachen Anspruchslosiglkeit denke ich aber auch noch nicht gekommen.
Kosten und Platte: Also ein paar Session-Musiker (für ein PSB-Album) sollten die sich schon leisten können.
Traumhafte Budgets (Früher war alles besser) mal hin oder her.
Das sie bei Ihren quasi privaten Orchester-Unternehmungen mit geringer kommerzieller Erwartung wenigstens nicht draufzahlen wollen - allergrößtes Verständnis von mir.